PM: Forderungen zum Start der Agrarminister*innenkonferenz für eine nachhaltige und sozialgerechte Landwirtschaft

Zum Start der Agrarminister*innenkonferenz in S-H veröffentlich der Dachverband Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. Forderungen für eine nachhaltige und sozialgerechte Landwirtschaft

Vom 22.03. – 24.03. findet die Frühlings-Agrarminister*innenkonferenz in Büsum statt. Den diesjährigen Vorsitz hat der Minister für Landwirtschaft Werner Schwarz aus Schleswig-Holstein. Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. als Dachverband von über 100 entwicklungspolitischen Organisationen fordert von den Agrarminister*innen, dass sie sich für eine nachhaltige sowie sozialgerechte Landwirtschaft einsetzen und sich dementsprechend auf der Minister*innenkonferenz positionieren.


Konkret fordert Bündnis Eine Welt von den Agrarminister*innen:

• Förderung einer ressourcenorientierten Landwirtschaft durch klimaangepasste Anbausysteme (z.B. ökologischer Landbau, Agrarökologie)
• Sicherung fairer existenzsichernder Preise entlang der gesamten Nahrungsmittellieferkette
• Bekennung zum Konzept der Ernährungssouveränität

Martin Weber, Geschäftsführer von Bündnis Eine Welt: „Der Klimawandel macht sich nicht nur im globalen Süden bemerkbar, sondern hat auch Auswirkungen auf den globalen Norden. Es liegt in unserer Verantwortung, dass wir uns für eine nachhaltige Landwirtschaft entscheiden, die sozialgerecht sowie zukunftsfähig ist und dadurch die Lebensgrundlage von Landwirt*innen bei uns sowie im globalen Süden sichert.“

Faire und nachhaltige Verhältnisse, die mit den SDGs, den Zielen für nachhaltige Entwicklung, im Einklang stehen, hält Bündnis Eine Welt auch für die globale Landwirtschaft für unabdingbar: „Es müssen politische Standards in der Landwirtschaft etabliert werden, die SDG konform sind. Für einen fairen Welthandel mit Lebensmitteln brauchen wir aufgeklärte Bürger*innen und Landwirt*innen, die Entscheidungen treffen, die sich selber sowie Menschen im globalen Süden absichern. Gesunde Lebensmit-tel müssen dabei für Konsument*innen bezahlbar sein,“ so Lea Kleymann, Leitung des Moduls Landwirt-schaft.

Unter dem Konzept der Ernährungssouveränität ist zu verstehen, dass Landwirtschaft und Ernährung in der Hand lokaler Akteur*innen liegen. Martin Weber abschließend: „Wir fordern von den Agrarminister*innen der Länder, dass sie sich zum Konzept der Ernährungssouveränität bekennen. Landwirt*innen im globalen Süden müssen frei über ihre Agrarflächen und produzierten Lebensmittel entscheiden kön-nen, um ihre eigene Existenz und Lebensgrundlage sichern zu können.“

Für weitere Informationen und Fragen wenden Sie sich gerne an unsere Pressestelle: presse@bei-sh.org

Zurück