Das Nydamboot als Symbol für Verständigung

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Geschichten aus mehr als 1.700 Jahren könnte es uns erzählen - das Nydamboot, das heute auf der Museumsinsel Schloss Gottorf in Schleswig steht. Vermutlich wurde es für Raubzüge zu Wasser gelassen. 1863 im Nydam-Moor ausgegraben, lag der Fundort über Jahrzehnte hinweg mal in Dänemark und mal in Deutschland. Das bedeutende Kulturerbe wurde zum Zankapfel der Regierungen bis man schließlich in den 2000er Jahren darin überein kam, das Boot als geteiltes Kulturerbe gemeinsam zu schützen.

Ein Beispiel für Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Diese Geschichte um gemeinsame Kulturschätze hat Nicole Gifhorn, Promotorin für Globales Lernen in Schleswig-Holstein, ausgewählt, um eine Brücke zur Bedeutung der Museen in unserer Gesellschaft zu schlagen. Museen vermitteln und unterhalten, sie verbinden Vergangenheit und Zukunft, den eigenen Ort mit weit entfernen Ländern. Sie bewerten ihre Gäste nicht, sondern informieren und inspirieren. Als Orte der Auseinandersetzung, der interkulturellen Begegnung und der Kommunikation erfüllen sie ihren Zweck auf dem Weg zur Umsetzung des SDG 16 für Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen.

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