News Reader (Globales Lernen)

Transformatives Lernen

Feministische "Entwicklungs"-politik

Feministische "Entwicklungs"zusammenarbeit und transformatives Lernen

Im Rahmen unseres Netzwerkes "Transformatives Lernen" des Bündnis Eine Welt SH e.V. haben wir uns mit der feministischen Entwicklungszusammenarbeit und den vorgestellten Leitlinien von der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze befasst. Unsere Kollegin Hilke Oltmanns hat uns die vier Handlungsfelder und Maßnahmen vorgestellt.

Die Leitlinien haben einen direkten Einfluss auf die Bildungsarbeit und die sozial-ökologische Transformation, denn "die fehlende Einbeziehung von Frauen und marginalisierten Personen als Wissende stellt nicht nur an sich eine Ungerechtigkeit dar, sondern lässt Lösungsansätze für globale Herausforderungen unberücksichtigt, unter anderem für eine sozialökologische Transformation." (S.13, Feministische Entwicklungspolitik)

In unserer Bildungsarbeit und in Gesprächen erreicht uns immer wieder die Frage: Warum sollen Frauen und marginalisierte Gruppen (am Rande der Gesellschaft stehende Gruppen, Minderheiten) besonders gefördert werden? Ist das überhaupt notwendig?

In vielen Gesellschaften dieser Erde sorgen vor allem Frauen* für die Kinder, Kranken und alte Menschen. Sie vertreten Werte wie Achtsamkeit, Solidarität und Zusammenhalt - das sind Werte, die wir besonders für eine nachhaltige Entwicklung brauchen. Für eine nachhaltige Zukunft benötigen wir viele unterschiedliche Ideen und Vorschläge, wie wir mit unseren gesellschaftlichen Problemen umgehen. Durch die Stärkung von Frauen und marginalisierten Gruppen wird unser Ideenpool diverser und größer. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir tragfähigere und gerechtere Lösungen finden. Daher brauchen wir unbedingt eine feministische Entwicklungszusammenarbeit!

Wer Interesse hat an unserem Netzwerk zum Transformativen Lernen mitzuarbeiten ist herzlich eingeladen sich an Nicole Gifhorn <nicole.gifhorn@landesmuseen.sh> zu wenden. Wir treffen uns drei bis viermal im Jahr und arbeiten zu transformativen Ansätzen in der Bildungsarbeit.

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