Der Partnerschaftsrat

Der Partnerschaftsrat Schleswig-Holstein

Der Partnerschaftsrat Schleswig-Holstein ist ein Fachbeirat des Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. (BEI) für das Themenfeld "Partnerschaft und Entwicklung". Mitglieder des Gremiums sind Vertreterinnen und Vertreter von Schul-, Gemeinde- und Kirchenpartnerschaften sowie von Nichtregierungsorganisationen.

Hintergrund

Deutschlands Entwicklungspolitik hat u.a. eine Verbesserung der Lebensbedingungen in den Ländern des globalen Südens zum Ziel. Als Grundlage für die entwicklungspolitische Inlandsarbeit gelten dabei die entwicklungspolitischen Leitlinien der Länder.

2014 startete das Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. (BEI) in Zusammenarbeit mit dem Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche und dem Städteverband Schleswig-Holstein unter Begleitung des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume einen Dialogprozess zur Erarbeitung neuer entwicklungspolitischer Leitlinien für Schleswig-Holstein.

Bis Juni 2015 wurden in Zusammenarbeit mit verschiedensten (zivil-)gesellschaftlichen Akteur*innen für sieben Kernbereiche Vorschläge zur Implementierung in die entwicklungspolitischen Leitlinien erarbeitet.

Unter Leitung der Promotorin für Partnerschaftsarbeit des BEI, dem Partnerschaftsreferenten sowie dem stellvertretenden Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene, befasste sich eine von sieben Arbeitsgruppen mit dem Themenfeld „Partnerschaften gestalten“.

In diesem Prozess konnten zahlreiche Aufgabenfelder identifiziert und notwendige Rahmenbedingungen formuliert und entsprechende Handlungsempfehlungen an die Politik, erarbeitet werden.

Aus der intensiven Diskussion über die entwicklungspolitischen Leitlinien und den Dialogprozess hinaus, entstand aus der AG „Partnerschaften gestalten“ der „Partnerschaftsrat“, der Ende 2015 seine konstituierende Sitzung hatte und als Fachbeirat beim BEI angesiedelt ist.

Mitglieder

Der Partnerschaftsrat setzt sich bisher zusammen aus Mitgliedern der ehemaligen AG „Partnerschaften gestalten“. Dies sind Vertreter*innen von Partnerschaftgruppen aus Kirche, Schule, Kommune, Nichtregieungsorganisationen sowie der Partnerschaftspromotorin des BEI und dem Partnerschaftsreferenten der Nordkirche. Das Gremium besteht zur Zeit aus neun Personen.

Bei Bedarf kann der Partnerschaftsrat durch Personen aus übergeordneten bzw. anderen für die Partnerschaftsarbeit relevanten Institutionen verstärkt werden. In Abhängigkeit der zu bearbeitenden Themen können punktuell externe Expert*innen hinzugezogen werden.

Ziele und Aufgaben

Der Partnerschaftsrat versteht sich als Metaebene zwischen Partnerschaftsengagierten einerseits, sowie Gesellschaft, Institutionen und Politik andererseits.
Der Partnerschaftsrat fördert den Austausch und die Vernetzung von Partnerschaften aus Nichtregierungsorganisationen, Schulen, Kommunen, Kirchengemeinden u.a. Bereichen. Er diskutiert Grundsatzfragen der Partnerschaftsarbeit, nimmt Erfahrungen aus der Partnerschaftsarbeit auf und spricht Empfehlungen und Forderungen aus. Er vertritt die Interessen der verschiedenen Partnerschaftsgruppen und ist Ansprechpartner für Gesellschaft und Politik in Fragen zur Partnerschaftsarbeit.

Seine Aufgabe ist es, den im Rahmen der entwicklungspolitischen Leitlinien angestoßenen Dialogprozess fortzuführen, die Partnerschaftsengagierten als entwicklungspolitische Akteure zu stärken, ihre Potentiale nutzbar zu machen, die Rahmenbedingungen für die Partnerschaftsarbeit zu verbessern und sie weiter ins Blickfeld von Öffentlichkeit und Politik zu rücken.

Ziel ist es, dass die schleswig-holsteinischen Partnerschaften mit mit ihrer In- und Auslandsarbeit zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.