SDG2 – Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
Die Weltgemeinschaft produziert heute mehr Lebensmittel als je zuvor. Der Markt ist umkämpft, Nahrungsmittelketten lang und viele landwirtschaftliche Akteur*innen sind auf Masse und Export ausgerichtet. Märkte in Ländern des Globalen Südens stehen unter Druck, denn einheimisch produzierte Nahrungsmittel können oftmals nicht mit importierten Nahrungsmitteln mithalten.
Darüber hinaus sind lokale landwirtschaftliche Prozesse und damit unserer heutigen Ernährungsweise für ca. 44 – 57 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich (I.L.A. Kollektiv 2017: 64 // PDF).
Landwirtschaft geht uns also alle an. In Schleswig-Holstein werden 70 Prozent der Fläche landwirtschaftlich genutzt (Daten Landwirtschaftliche Flächennutzung), sodass landwirtschaftlichen Prozessen eine große Verantwortung und eine ebenso große Chance beiwohnt. Die Auswirkungen unserer Ernährung und unseres Handelns spürt nicht nur unser direktes Umfeld. Vor dem Hintergrund des Klimawandels, des Biodiversitätsverlusts und einer Verringerung der Bodenfruchtbarkeit durch die immer gleichen Kulturen muss die heutige Landwirtschaft umdenken.
Alternative Verfahren wie die Agrarökologie, die Permakultur oder die ökologische Landwirtschaft könnten (neben der konventionellen Landwirtschaft) zukünftig ressourcenschonend Lebensmittel produzieren und die Natur regenerativ nutzen und entlasten. Die Frage stellt sich, ob dann genügend Lebensmittel hergestellt werden können?
Im Rahmen unserer Projektarbeit kommen wir mit Akteur*innen in Schleswig-Holstein ins Gespräch und überlegen gemeinsam, wie eine zukunftsfähige Landwirtschaft aussehen kann. Wir wollen eine Plattform für den Austausch landwirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Akteur*innen bereitstellen und den Dialog fördern. Zugleich bieten wir immer auch Formate für alle an, die sich für das Thema interessieren und für ihren Alltag nach Alternativen suchen. Mit dem Austausch möchten wir sensibilisieren und neue Perspektiven in einer globalisierten Welt schaffen.
In all unseren Formaten zu diesem Thema arbeiten wir mit kompetenten Partner*innen aus dem landwirtschaftlichen Bereich zusammen.
Nehmen Sie gerne zu uns Kontakt auf, wenn Sie mit uns an diesem Thema arbeiten möchten, Sie auf der Suche nach Expert*innen mit lokaler und globaler Perspektive sind oder konkrete Ideen für neue Formate oder Dialogpartner*innen haben. Wir freuen uns, Sie bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Lea Kleymann
Modulleitung Landwirtschaft "SDG in SH - Handlungsschwung gegen Umsetzungsträgheit: UN-Dekade des Handelns"
Tel.: 0431-679399-02
lea.kleymann@bei-sh.org