Flensburger Schifffahrtsmuseum
AnsprechpartnerIn:
Susanne Grigull, Frauke Ahrens
Anschrift:
Schiffbrücke 39
24939 Flensburg
Kontakt:
Telefon: 0461-852970
Email: schifffahrtsmuseum@flensburg.de
www.schifffahrtsmuseum-flensburg.de
Spendenkonto:
Verein zur Förderung des Flensburger Schifffahrtsmuseums, IBAN: DE58217500000000272329, BIC: NOLADE21NOS
Mission Statement:
Das Erbe der Hafenstadt Flensburg erleben und verstehen lernen
Ziele:
Museumsbesucher*innen eine Perspektive für einen reflektierten, verantwortungsbewussten und zukunftsgerichteten Umgang mit dem eigenen kolonialen Erbe eröffnen
Methoden:
- Führungen
- Ausstellungen
- Workshops
- Fundraising
Meilensteine und Entwicklung:
1984 Eröffnung im restaurierten historischen Zollpackhaus
1993 Eröffnung des Rum-Museums
1996 Eröffnung der Schifffahrtsbibliothek
2012 Erweiterung des Museums durch Gebäude des ehemaligen Zollhauptamts
2017: Ausstellung „Rum, Schweiß und Tränen – Flensburgs koloniales Erbe“ eröffnet
Beschreibung:
Was verbindet die Stadt Flensburg mit Zucker, Rum und Sklaverei? Im Schifffahrtsmuseum direkt am Ufer der Förde können Besucher*innen verstehen lernen, wie Flensburg im 18. Jahrhundert dank des Rumhandels eine Blütezeit erlebt, die mit einer oftmals ausgeblendeten Schattenseite einhergeht.
Wer in Flensburg auf geschichtliche Entdeckungsreise geht, trifft an vielen Orten auf Spuren kolonialer Geschichte. Die Fördestadt war im 18. Jahrhundert neben Kopenhagen und Altona ein bedeutendes Handelszentrum im Norden. 1755 entsenden Kaufleute und Reeder das erste Schiff nach Westindien, um die dänische Kolonie auf den drei karibischen Inseln St. Thomas, St. John und St. Croix mit Waren zu versorgen. Der Westindienhandel beginnt und prägt fortan die Flensburger Wirtschaft.
Das Museum greift auf, wie durch den Handel und die Weiterverarbeitung sogenannter Kolonialwaren viele Flensburger Bürger*innen einen regelrechten Wirtschaftsboom erleben. Die Ziegeleien entlang der Förde produzieren massenhaft Baustoffe für die Inseln. Seeleute, Kapitän*innen, Kaufleute, Schiffbauer*innen, Handwerker*innen und Bäuer*innen profitieren.
Die Wirkungen dieses wirtschaftlichen Aufschwungs sind auch heute kennzeichnend für Flensburg. Mit dem Beinamen „Rum-Stadt“ wird noch immer vom Reichtum dieser Zeit gezehrt. Die Schattenseiten dieser damaligen Handelsbeziehungen sind vielen Menschen jedoch weitaus weniger präsent. Gewalt, Leid und Ausbeutung im Zuge der Versklavung von Millionen afrikanischer Frauen, Männern und Kindern sind ein Teil der Geschichte, die das Museum Besucher*innen vermittelt.
Daneben behandelt das Schifffahrtsmuseum weitere Themen der Hafenstadt wie Kaufmannshöfe, Reeder und Kaufleute, Werften und Schiffe, Tauwerk und Takellage, Maschinen und Motoren, Maschinisten und Kapitäne und ihren Alltag auf See.
Flyer-Download:
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Schlagworte:
- Bildung
- Gesellschaft
- Globales Lernen