Oberbürgermeister*innenwahl am 16. November 2025 in der Landeshauptstadt Kiel
Forderungspapier zur Oberbürgermeister*innenwahl
Gemeinsam mit unseren Kieler Mitgliedsorganisationen haben wir zur Oberbürgermeister*innenwahl ein Forderungspapier erstellt. Dieses ist nachfolgend zu finden.
Als entwicklungspolitischer Dachverband schleswig-holsteinischer Organisationen und Initiativen haben wir unseren Geschäftssitz in Kiel ebenso wie ein Drittel unserer Mitglieder. Wir handeln nach dem Grundsatz „Global denken. Lokal handeln.“ Wir sind überzeugt, dass wir durch nachhaltiges und sozial gerechtes Handeln auf lokaler Ebene einen entscheidenden Beitrag zu globaler Gerechtigkeit leisten können. Aus diesem Grund haben wir an die Kandidat*innen für das Amt der Oberbürgermeister*in folgende Wünsche und Forderungen aufgestellt.
Wir schätzen die (Zusammen-)Arbeit mit der Landeshauptstadt Kiel in den verschiedenen Bereichen zur globalen Nachhaltigkeit sehr. Mit ihren Voluntary Local Reviews, der Verleihung des Nachhaltigkeitspreises oder der Ernennung zur Zero Waste Stadt hat unsere Landeshauptstadt etablierte Formate in diesem Bereich – nun gilt es weiterhin mit gutem Beispiel voranzugehen, um eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für alle Bürger*innen zu gestalten.
1. Kommunalen Klimaschutz voranbringen und Lebensqualität steigern
Wir fordern eine nachhaltige Stadtentwicklung, die das Wohl der Menschen und der Umwelt ins Zentrum rückt. Wir wünschen uns für unsere Landeshauptstadt, dass Grünflächen und Mikrowälder geschützt werden, dass Naturerholungsräume geschaffen werden, dass es mehr verkehrsberuhigte Bereiche gibt, der ÖPNV ausgebaut und der Radverkehr gefördert wird. Wir finden es gut, dass Kiel die Klimastrategieziele verfolgt und bauen auf eine konsequente Weiterverfolgung.
2. Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) auf lokaler Ebene
Die Stadt Kiel sollte die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) in ihrer lokalen Politik weiter verankern, um ihrer globalen Verantwortung gerecht zu werden. Wir begrüßen, dass Kiel eine zentrale Beschaffungsstelle eingerichtet hat und fordern, dass Kiel zukünftig ausschließlich nachhaltig beschafft. Ebenfalls freuen wir uns über das kommunale Engagement zu Zero Waste und hoffen darauf, dass in den nächsten Jahren eine Reduzierung der Lebensmittelverschwendung und des Verpackungsmülls damit einhergehen. Als Stadt am Meer liegt uns SDG 14 (Leben unter Wasser) besonders am Herzen. Kiel hat eine besondere Verantwortung die Ostsee und ihre Meerestiere zu schützen. Mit der Ernennung zur Meeresschutzstadt hat sich Kiel dazu bereits auf den Weg gemacht. Dies gilt es ambitioniert weiterzuführen.
3. Förderung von Vielfalt und sozialer Teilhabe
Eine offene und diskriminierungsfreie Gesellschaft ist die Grundlage für ein friedliches Miteinander. Dafür brauchen wir Begegnungsräumen, um Austausch, Perspektivenwechsel und Verständnis zu ermöglichen. Zudem sind Schulungen zu interkultureller Kommunikation für Mitarbeiter*innen in allen städtischen Behörden insbesondere in der Zuwanderungsbehörde von Nöten, um Diskriminierung abzubauen und Chancen zu ermöglichen. Diskriminierende Instrumente wie die Einführung einer Bezahlkarte lehnen wir ab. Anstatt solche Instrumente einzuführen, erwarten wir, dass diskriminierende Strukturen in Kiel erkannt und abgebaut werden.
Kiel hat bereits Städtepartnerschaften in vier Kontinenten u.a. nach Tansania, die wir sehr begrüßen. Wir wünschen uns, dass Kiel weitere Partnerschaftsarbeit von Kieler Vereinen z.B. mit afrikanischen und lateinamerikanischen Partner*innen unterstützt.
4. Gemeinwohlorientierte Wirtschaft
Wir benötigen eine nachhaltige Wirtschaft, die im Einklang mit den planetaren Grenzen agiert und dabei das menschliche Wohl in den Mittelpunkt stellt. Für unsere Landeshauptstadt wünschen wir uns eine Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung, die sich an gemeinwohlorientierten Kriterien ausrichtet.
5. Demokratie schützen
Unsere Demokratie ist in Gefahr, rechtsextreme Politik und Positionen gewinnen immer mehr an Stärke. Wir brauchen hier eine*n OB mit einer klaren Positionierung und Haltung.
Auf der kommunalpolitischen Ebene müssen die Demokratie und die Sozialpolitik gestärkt werden, um eine weitere Spaltung unserer Gesellschaft zu verhindern und ein gutes Leben für alle Menschen in Kiel zu ermöglichen. Ebenso braucht es eine gewisse Zuverlässigkeit in Strukturen und Entscheidungen, damit bereits Erreichtes nicht aufgrund von Einzelinteressen wieder in Frage gestellt wird und das gesellschaftliche Zusammenleben nicht von Unsicherheiten geprägt ist.
Mit der Umsetzung dieser Forderungen kann Kiel umso mehr ein leuchtendes Beispiel für eine zukunftsfähige und gerechte Stadt sein, die ihre globale Verantwortung ernst nimmt und lokal für eine bessere Zukunft aller Bürger*innen handelt.
Unterzeichner*innen:
Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V., Eine Welt Forum Kiel e.V., Freunde ohne Grenzen e.V., Förderverein The Healthy Vine e.V., Gemeinwohlökonomie Regionalgruppe Kiel, Kampagne für Saubere Kleidung Kiel, kulturgrenzenlos e.V., MUDDI Markt e.V., Njonuo Fe Mo - Frauenwege in Togo e.V., Persspectives Kamerun e.V., Rafiki e.V., Seebrücke Kiel, Sisters - Frauen für Afrika e.V., Tanzanian Bees and Trees e.V., ZBBS e.V.
Statements von den OB-Kandidat*innen, die in der Stichwahl sind
Das Forderungspapier haben wir an alle demokratischen Oberbürgermeisterkandidat*innen geschickt. Sie haben uns jeweils mit einem Statement geantwortet.
Hier sind die Statements von den beiden Kandidaten zu finden, die in die Stichwahl der Kieler OB-Wahl gekommen sind - Samet Yilmaz von den Grünen und Gerrit Derkowski, aufgestellt von der CDU und FDP.
"Dem „Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V.“ danke ich ausdrücklich für seinen Einsatz. Wir brauchen diese starke Stimme, um entwicklungspolitisch Fortschritte zu machen.
Kiel ist Deutschlands einzige Großstadt direkt am Meer und muss schon deshalb einen starken Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wichtig ist, dass wir uns dabei realistische Ziele setzen. 2040 soll Kiel klimaneutral sein – gemeinsam mit dem Land Schleswig-Holstein können wir das schaffen. Dafür werde ich mich einsetzen.
Ebenso pragmatisch wie konsequent sollten wir auch die anderen Ziele angehen. Ich lehne jede Form von Diskriminierung ab, etwa bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Zugleich sollten wir Probleme offen ansprechen.
Sollte ich zum Oberbürgermeister gewählt werden, kann sich das „Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V.“ auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit mir verlassen."
"Ich teile eure Überzeugung, dass nachhaltiges und sozial gerechtes Handeln auf kommunaler Ebene entscheidend ist, um globale Verantwortung wahrzunehmen. Kiel hat mit dem Zero-Waste-Ansatz, der Meeresschutzstadt und den Voluntary Local Reviews bereits starke Impulse gesetzt – und ich möchte, dass wir diesen Weg konsequent fortsetzen. Eure Forderungen aus dem Papier sind deckungsgleich mit meinen Zielen für Kiel und meinen Wahlpunkten.
Zum Klimaschutz:
Kiel soll weiter Vorreiterin im kommunalen Klimaschutz bleiben. Dafür müssen wir die Wärmewende vorantreiben, den ÖPNV und Radverkehr deutlich ausbauen und Stadtentwicklung konsequent an Klimazielen ausrichten. Grünflächen und Erholungsräume sind keine Verfügungsmasse – sie sind Lebensqualität. Auch die Miniwälder nach dem Vorbild von Akira Miyawaki (Miyawaki-Methode) habe ich in meinen Wahlpunkten aufgenommen.
Zu den SDGs:
Ich unterstütze ausdrücklich das Ziel, die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) stärker in allen städtischen Entscheidungen zu verankern. Nachhaltige Beschaffung, die Reduzierung von Abfall und Lebensmittelverschwendung sowie der Schutz der Ostsee gehören für mich selbstverständlich dazu.
Zu Vielfalt und Teilhabe:
Eine Stadt ist nur dann lebenswert, wenn alle dazugehören. Ich möchte interkulturelle Kompetenzen in der Verwaltung stärken, Diskriminierung aktiv abbauen und Begegnungsräume fördern. Begegnungsräume sollen ebenfalls aktiv bei der städtebaulichen Gestaltung der Innenstadt und der Quartiere mitgedacht werden, damit Menschen unterschiedlicher Gruppen sich niedrigschwellig begegnen und ins Gespräch miteinander kommen können – ein erster Schritt in Richtung Austausch, Perspektivwechsel und gegenseitiges Verständnis. Instrumente, die Menschen stigmatisieren oder ausgrenzen – wie die Bezahlkarte – sehe ich kritisch.
Zur Wirtschaft:
Kiel braucht eine Wirtschaft, die sich am Gemeinwohl orientiert, Innovationen für Nachhaltigkeit fördert und faire Arbeit schafft. Dafür möchte ich die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft intensivieren.
Zur Demokratie:
Wir sollten uns immer bewusst machen, welch hohes Gut Demokratie ist. Ich bin viel in die arabische Welt gereist und habe den Arabischen Frühling und seine Folgen miterlebt – dort sieht man, was passiert, wenn Freiheit verloren geht. Für uns ist Demokratie selbstverständlich, aber sie bleibt nur stark, wenn wir sie leben, verteidigen und weiterentwickeln.
Als wichtige Bausteine für die Stärkung unserer Demokratie sehe ich u. a.: Beteiligungsmöglichkeiten in städtischen Entscheidungsprozessen, politische Bildungs- und Präventionsarbeit an Schulen mit zivilgesellschaftlichen Trägern – auch außerhalb von Rahmenplänen – sowie niedrigschwellige Formate für Austausch und Teilhabe, z. B. Formate wie „Sprechen & Zuhören“ von Mehr Demokratie e. V."
Statements von den vorigen OB-Kandidat*innen
Nachfolgend sind die Statements von allen weiteren demokratischen OB-Kandidat*innen zu finden.
"Nachhaltigkeit und internationale Solidarität bei der Kommunalpolitik in Kiel mitzudenken, ist mir ein wichtiges Anliegen. Ich gehe nun kurz auf die verschiedenen Unterpunkte des Papiers ein:
Kommunaler Klimaschutz ist wichtig und geht einher mit der Verkehrswende. Ich bin für die Stadtbahn, gegen die A21 auf Kieler Stadtgebiet und für die Umverteilung des Straßenraumes weg vom Autoverkehr hin zu ÖPNV, Rad- und Fußverkehr. Ich setze mich dafür ein, dass die Kieler Wälder Naturwälder werden und dass Kiel bis 2035 klimaneutral wird.
Es existiert schon eine Beschaffungsrichtlinie der Stadt zur nachhaltigen Beschaffung. Leider wird diese nicht immer eingehalten. Ich werde mich dafür einsetzen, diese konsequent umzusetzen.
Ich werde mich dafür einsetzen, dass Mitarbeiter*innen der Stadt Kiel insbesondere in der Zuwanderungsbehörde Schulungen beim Flüchtlingsrat oder der ZBBS absolvieren müssen. Die Bezahlkarte lehne ich ab. Gemeinsame Räume wie die Anlaufstellen Nachbarschaft werde ich stärken.
Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung unterstütze ich aus ganzem Herzen. Prestigeprojekte wie Olympia oder ein Meeresvisualisierungszentrum lehne ich ab.
Eine gute Sozialpolitik, die bezahlbaren Wohnraum schafft und das Leben der Menschen in unserer Stadt real verbessert, ist der Schlüssel, um den Rechtsruck entgegenzuwirken. Ich habe eine glasklare antifaschistische Grundhaltung und werde rechte Umtriebe in Kiel entschieden bekämpfen."
"Als zukünftiger OB Kiels liegt mir der Globale Klimaschutz sehr am Herzen. Um die Stadt Autofrei zu machen, schlage ich das Konzept "Ein Parkplatz für alle" vor. Damit nehmen wir den Druck von den Straßen Kiels und gehen mit schnellen Schritten auf eine klimaneutrale Stadt zu - wenn es nach mir geht schon bis 2030. Für mich ist nicht nur das Klima ein wichtiger Punkt, sondern auch die soziale Gesellschaft und die Orte, an denen man sich begegnen kann. Um diese Orte zu unterstützen und weiter auszubauen, werde ich mehr Geld zur Verfügung stellen. Alles in allem plane ich mehr Investitionen in Höhe von 100 Mio Euro.
Unter mir wird die Verwaltung in Kiel wieder für die Bürger*innen da sein und nicht für die Barrieren. Hierfür heißt es Einstellen, Einstellen und nicht Entlassen. Des Weiteren kann es nicht sein, dass Referatsstellen nicht besetzt werden, vor allem in dem Bereich Migration. Hier muss die Devise lauten: Helfen statt Abschieben! Zur Bezahlkarte nur 4 Wörter "Auf gar keinen Fall!".
Mit einem Bürger*innenentscheid für die Stadtbahn möchte ich junge Leute für Politik sensibilisieren. Der Bürgerentscheid für die Zukunft Kiels soll nur im Alter von 6-25 Jahren entschieden werden. Die Älteren Generationen hatten genügend Zeit, die Welt besser zu machen, jetzt sind die jungen Menschen dran.
Als OB kann ich Briefe an unseren Bundeskanzler schreiben: Als 1. werde ich ihm klar machen, dass das Stadtbild in Kiel keinen Bock auf seinen Rassismus und seine Anwesenheit hat. Als 2. werde Ich mich mit allen Mitteln für ein Verbot der AFD einsetzen und wenn die CDU so weitermacht, dann auch für ihr Verbot.
Zum Abschluss bleibt mir nur noch, Danke zu sagen - für jede Stimme, die es ins Wahlbüro schafft. Lasst uns gemeinsam ein starkes Zeichen für Demokratie setzen und die Wahlbeteiligung auf 70% heben!"
"Wenn wir in Kiel über nachhaltige Stadtentwicklung sprechen, müssen wir uns immer überlegen: Ist es zum Wohl der Menschen? Denn sie stehen im Zentrum meiner Überlegungen – und meines Handelns als nächster Oberbürgermeister.
Mit 25 Jahren Führungserfahrung in Schule, Verwaltung und Politik weiß ich, wie man aus guten Ideen funktionierende Strukturen macht. Denn Kiel braucht jetzt keinen neuen Wunschzettel, sondern Führung, die umsetzt - die Vorschläge dafür liegen klar auf dem Tisch.
Ich will, dass Kiel Vorbild für eine nachhaltige Entwicklung wird: durch faire Beschaffung, nachhaltiges Bauen und eine Kreislaufwirtschaft, die Ressourcen schont. Bildung wird dabei die Grundlage sein – mit Programmen, die früh ansetzen: Jede Kita wird MINT-Kita, jede Schule ein moderner Lebensort, an dem Kinder lernen, Verantwortung für sich und ihre Umwelt zu übernehmen.
Damit stärken wir letztlich auch den Zusammenhalt: Wir stehen als Stadt füreinander ein. So füllen wir die erste Säule meiner Vision „Kiel – unser Tor nach Skandinavien“ mit Leben – Wenn wir als Kiel nachhaltig und sozial handeln, tragen wir unseren Teil zur globalen Verantwortung bei. Dafür werde ich als nächster Oberbürgermeister sorgen."
"Ich bin leidenschaftlicher Kommunalpolitiker und seit zwölf Jahren Mitglied der Kieler Ratsversammlung. Nachhaltige Politik ist für jede Kommune essentiell, für die Landeshauptstadt Kiel gilt dies ganz besonders. Kiel ist eine Stadt am Meer, Kiel nennt sich zurecht Meeresschutzstadt und darauf können wir stolz sein. Natürlich muss das Etikett Meeresschutzstadt auch mit Leben gefüllt werden. Deswegen setze ich mich dafür ein, dass wir den kommunalen Klimaschutz voranbringen und die Lebensqualität steigern. Ich bin Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität. Ich habe Große Anfragen zur Umsetzung der Wärmeplanung und dem Ziel der Klimaneutralität in die Ratsversammlung eingebracht. Ich möchte, dass jeder Mensch in Kiel mit bezahlbarer Wärme versorgt wird, die klimaneutral erzeugt wurde. Das Ziel der Klimaneutralität soll so schnell wie möglich erreicht werden, dabei setze ich auf intensive Zusammenarbeit mit dem Land Schleswig-Holstein, denn gemeinsam erreicht man das Ziel der Klimaneutralität schneller.
Die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele auf kommunaler Ebene unterstütze ich ausdrücklich. Kiel ist dabei bereits auf einem guten Weg. Diesen Weg gilt es engagiert und konsequent weiterzugehen. Dasselbe gilt für die Weiterentwicklung und Umsetzung der Zero Waste Strategie. Ich möchte, dass wir diese Strategie noch stärker in die Stadtteile hineintragen und dort umsetzen.
Als Kandidat einer Minderheitenpartei stehe ich für Vielfalt und soziale Teilhabe. Ich will ein Kiel als moderne und weltoffene Stadt, die frei von Diskriminierung und Rassismus ist. Ich habe die Städtepartnerschaft mit Aarhus in Dänemark, die Solidaritätsstädtepartnerschaft mit Cherson in der Ukraine und auch die beschlossene und sich anbahnende Städtepartnerschaft mit einer Stadt in Israel initiiert. In allen drei Fällen habe ich die Anträge eingebracht. Ich unterstütze die Zusammenarbeit mit Städten in anderen Kontinenten ausdrücklich und unterstütze gerne die Partnerschaftsarbeit von Kieler Vereinen z.B. mit afrikanischen und lateinamerikanischen Partner*innen.
Nachhaltige Wirtschaft ist gerade für eine Kommune wichtig. Als Kommune müssen wir mit unseren begrenzten Ressourcen verantwortlich umgehen. Eines der Hauptprobleme unserer Stadt ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Gemeinwohlorientierte Wirtschaft liefert gerade für das Thema Wohnen wichtige Impulse, die aufgegriffen werden sollten.
Als Kommunalpolitiker stehe ich seit Jahren für eine klare Haltung zur Demokratie und habe mich immer deutlich gegen rechte Politik positioniert. Das werde ich auch als Kieler Oberbürgermeister tun und die Möglichkeiten nutzen, die dieses Amt bietet, um mich für Demokratie, für Vielfalt und gegen Rechtsextremismus einzusetzen.
Eine gute Sozialpolitik und eine funktionierende Verwaltung sind wichtige Voraussetzungen, um das Vertrauen der Menschen in die Demokratie und unsere offene Gesellschaft zu stärken. Eine gute Sozialpolitik bietet Sicherheit, sie ermöglich Teilhabe und Chancengleichheit. Sie gibt den Menschen das Bewusstsein, dazuzugehören und vermittelt die Einsicht, dass es sich lohnt, sich an Regeln zu halten. Die Verwaltung vor Ort stellt die direkte Verbindung zwischen den Menschen und dem behördlichen oder staatlichen Handeln dar. Eine funktionierende Verwaltung, die Verlässlichkeit schafft, ist nach meiner Überzeugung ein elementarer Bestandteil für ein friedliches und gedeihliches gesellschaftliches Zusammenleben."
"Ich teile die Ziele des Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein. Kiel soll Vorreiterin für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und gelebte Demokratie sein.
Wir müssen die UN-Nachhaltigkeitsziele konsequent umsetzen, Ressourcen schonen, Abfall vermeiden und die Ostsee schützen, damit Kiel eine lebenswerte, zukunftsfähige Stadt bleibt.
Mir ist wichtig, dass wir ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Innovation verbinden und gemeinsam Lösungen finden, die Klima, Menschen und Stadt stärken.
Demokratie, Teilhabe und Respekt sind dafür die Grundlage."
Wahlprüfsteine der Seebrücke Kiel
Unsere Mitgliedsorganisation die Seebrücke Kiel hat Wahlprüfsteine zu migrationspolitischen Themen zur OB-Wahl an die Kandidat*innen erstellt.
Die Antworten sind auf ihrem Instagram-Account zu finden.
Wahlprüfsteine vom Bündnis "Vorfahrt für den Klimagürtel"
Das Bündnis "Vorfahrt für den Klimagürtel" hat Wahlprüfsteine zu Umwelt- und Naturschutzthemen zur OB-Wahl an die Kandidat*innen verschickt.
Die Antworten sind auf ihrer Website zu finden.
Wahlprüfsteine von Tram für Kiel
Das Tram für Kiel hat Wahlprüfsteine zu der Stadtbahn und den Kieler Verkehr zur OB-Wahl aufgestellt.
Die Antworten sind auf ihrer Website zu finden.
